Bisam oder Nutria

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Seit dem gestrigen Besuch von Schloss Hülchrath steht eine Frage im Raum: Handelt es sich bei dem im Wassergraben von Schloss Hülchrath gesichteten Tier um ein Bisam oder ein Nutria .

Von Susanne Böhling

Vor einer Woche, beim Ausflug der Wanderschwalben wirkte Schloss Hülchrath fest verschlossen. Diesmal war das Tor am Ende des langen Torweges zur Hälfte geöffnet und lockte ins Innere.

Ein Tier - vielleicht ein Bisam - frisst im Schlossgraben treibende Blätter

Nutria oder Biber? Das ist die Frage. Foto: Susanne Böhling

Erst die Tierwelt: Biber, Nutria oder Bisam?

Beim Blick in den Schlossgraben entdecken wir im Wasser schwimmend ein Tier mit Fell – also keinen Fisch. Es frisst Blätter, die auf der Wasseroberfläche treiben. Zuerst vermutet Norbert, es könne ein Biber sein. Doch dann rufen wir uns ins Gedächtnis, dass der einen viel breiteren und platten Schwanz hat. „Ich glaube, der hat auch einen breiteren Kopf“, wende ich weiter ein. Statt dessen vermute ich, dass es eine Bisamratte sei – ein Tier, das zwar Ratte heißt, aber eher mit den Wühlmäusen verwandt ist. Auch das Nutria kommt in Frage. Das ist mit den Meerschweinchen verwandt – wie ich inzwischen gelernt habe. #

Suche im Netz bringt keine letzte Sicherheit

Aber meine Recherchen im Netz zur Thema Nutria brachten mich nicht viel weiter. Das Foto, das ich gemacht habe, ist nicht scharf genug, orange-farbene Zähne waren nicht zu sehen, ich erinnere mich lediglich an weiße Schnurrhaare, die für ein Nutria typisch wären. Ausschlaggebend könnte die Größe sein – Nutrias sind deutlich größer als Bisams, oder auch das Verhalten: Das Tier schien deutlich weniger scheu als bei Bisamrs üblich. Das passt eher zu Nutrias.