Eigentlich ging es mir darum, meine mühsam erwanderte Kondition für Höhenmeter beizubehalten. Doch der Calmont-Klettersteig ist ein ganz besonderes Erlebnis, das ich mit Birgit Holczer teilen konnte.
Von Susanne Böhling
Auch wenn wir in Bremm übernachten werden, wollen wir den Weg über den Calmont von Ediger-Eller aus starten. So ist er nämlich in dem Wanderführer beschrieben, an dem wir uns orientieren. “Bevor wir losgehen, suchen wir aber noch ein stilles Örtchen,” haben wir bereits auf der Fahrt einhellig beschlossen. Ursprünglich hatten wir an ein Café gedacht, aber dann sah das Tor zur Straußwirtschaft Stephan Treis so einladend aus. Und da wir beide sehr gerne Sekt trinken …
Ausblick auf die Weinberge und die Mosel
Hinter der Eisenbahnbrücke finden wir den Einstieg mühelos. Und dann geht es schnell und stetig bergauf. Schon bald haben wir eine Höhe erreicht, die uns wunderbare Ausblicke auf die bunt gefärbten Weinberge und die Mosel gewähren.
Dazu kommt das Licht: Zu Beginn unserer Wanderung über den Calmont ist es trüb. Später bricht sich die Sonne immer wieder den Weg durch die Wolken und wirft ein Licht auf die Weinberge, deren welkes Laub dann die Wärme widerspiegeln, die sie den Sommer über genossen haben. Wir sehen ihre Strahlen und bestaunen das Blau.
Ganz schön steil
Und dann merken wir, wie steil der Weg über den Calmont wirklich ist. Immer wieder bleibt uns die Luft weg beim Anblick der Steigungen, immer wieder sind wir froh, dass es Hilfen gibt wie Seile zum Festhalten und Leitern zum Hochsteigen.
Mühen mit den Fotos vom Calmont
Wein unterm Gipfelkreuz
Das letzte Stück vor dem Gipfelkreuz ist Birgit als besonders steil und beschwerlich im Gedächtnis geblieben. Doch oben sind wir erneut überrascht. Menschen, die gemütlich Wein trinken und die Aussicht genießen.
Zurück auf der Schattenseite
Weiter Richtung Bremm wollen wir dann doch nicht mehr. Es reicht uns. Statt dessen nehmen wir den Abstieg vom Calmont auf der anderen Seite, der ohne Weinberge, wo wir auf einem breiten Waldweg gemütlich wieder zurück zum Ausgangsort gelangen.
Der Kreis schließt sich
Unten angekommen blendet uns die Sonne, wo am Vormittag noch dicke Wolken den Himmel verdunkelten.
Zum Abschluss unserer Wanderung genießen wir noch ein Glas Sekt im Keller der Destille von Stephan Treis.
Tolle Aussicht, ich hätte höhen Angst. Aber dennoch schön anzusehen.
LG Yvonne
wunder- wunderschön – die Blicke auf steile Weinberge und Mosel – ein herrliches Herbstlicht – das verzaubert… vdL
Im nächsten Jahr bin ich dabei und versuche meinen ersten Klettersteig!
Vielleicht ist es dann auch schon der zweite..
LG Susanne